A diagram showcasing how the use of PLM can improve functionality, as was the case with Haulotte integrating Zuken's E3.series

Das Potenzial von Product Lifecycle Management (PLM) gezielt nutzen

So realisieren Sie das Nutzenpotzenzial von Product Lifecycle Management (PLM)
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Seit Anfang des 21. Jahrhunderts gilt PLM als Heilsversprechen für Unternehmen, die ihre Effizienz und Reaktionsfähigkeit auf Marktchancen steigern wollen. Zwischenzeitlich ist vielfach eine gewisse Ernüchterung eingekehrt: ausufernde Kosten, verfehlte Go-Live Termine und nicht eingehaltene Versprechungen haben die Geduld der Chefetagen und die Nerven der Programmverantwortlichen strapaziert. Dass es auch anders gehen kann, zeigt der das Beispiel des französischen Herstellers für mobile Arbeitsbühnen Haulotte.

PLM als zuverlässige Informationsquelle für alle

Das große Versprechen von Product Lifecycle Managent (PLM) ist es, alle Informationen zu einem Produkt oder einer Produktfamilie vollumfänglich für die in den verschiedenen Phasen beteiligten Bearbeiter und Entscheider in einer “trusted surce of truth”, also einer zuverlässigen, belastbaren digitalen Informationsquelle verfügbar zu machen. Obwohl der potenzielle Wert einer solchen Lösung auf der Hand liegt, ist ihre vollständige Realisierung in der Praxis bisher nur in wenigen Fällen gelungen.

Theorie und Praxis

Auf dem Weg von der Theorie in die betriebliche Realität musste man nämlich erkennen, dass der Aufwand für die Realisierung eines Systems, das alle theoretisch verfügbaren Informationen und Datenquellen lesen, analysieren und bearbeiten kann, weit höher ist als ursprünglich veranschlagt. In vielen Fällen begnügte mach sich mit der Implementierung einer Art digitalen Zeichnungsarchivs, in dem die wichtigsten Dokumente in einem digitalen Archivierungsformat wie PDF oder TIFF abgelegt werden.

Damit bleibt aber ein Großteil des Nutzenversprechens von PLM auf der Strecke – nämlich eine Arbeits- und Kommunikationsplattform für alle an einem Produktentstehungsprozess beteiligten Rollen bereitzustellen – angefangen von der Bewertung und Priorisierung von Kundenanforderungen, über die Detailkonstruktion und deren Validierung bis hin zur Fertigungsfreigabe für die einzelnen Komponenten. In der Praxis decken PLM-Installationen deshalb vielfach nur den Bereich der Detailkonstruktion ab, wobei hier der mechanische Aspekt der Konstruktion (MCAD) im Vordergrund steht.

Traditionelle Denkmuster durchbrechen

Diese Fokussierung auf die Mechanik hat ihren Grund zum einen in der Tradition des Maschinenbaus, der sich traditionell an die mechanischen Produktstruktur orientiert hat. Sie hat ihren Grund aber auch in der Tatsache, dass die heute tonangebenden PLM-Softwareanbieter und ihre Systemumgebungen ihren Ursprung in der Mechanik-Konstruktion und der CAD-Zeichnungsverwaltung haben. Das Ergebnis: ungeachtet der Tatsache, dass Elektrotechnik und Elektronik der Mechanik in Sachen Wertschöpfung zusehends den Rang ablaufen, bleiben sie in der systemtechnischen Abbildung des Produktentstehungsprozesses vielfach außen vor.

Dennoch ist die Realisierung einer, die Anforderungen der modernen, elektronisch dominierten Produktenwicklung unterstützenden PLM-Umgebung kein Hexenwerk. Das Geheimnis liegt in der Konzentration auf das Wesentliche, das heißt:

  • Beschränkung der Anzahl eingesetzten CAD-Werkzeuge durch integrierte, durchgängige Umgebungen, die in der Lage sind, alle Arbeitsschritte des disziplinspezifischen Produktentstehungsprozesses (z.B. Bordnetzentwicklung) abzudecken
  • Auswahl einer offenen, integrationsfähigen PLM-Umgebung
  • Überprüfung und Überarbeitung etablierter Arbeitsprozesse mit dem Ziel, die Möglichkeiten der PLM-Umgebung mit einem Minimum an Anpassung und Individualprogrammierung bestmöglich auszuschöpfen

Durch das Upgrade auf E3.series konnte Haulotte den Schaltplanentwurf und die Kabelbaumkonstruktion für die elektrische Ausstattung seiner mobilen Arbeitsbühnen in einer einzigen Umgebung konsolidieren. Darüber hinaus bot E3.series mit seinem integrierten Konstruktionsdatenmanagement (DS-E3) die Möglichkeit, Daten zuverlässig zu verwalten, zu versionieren und in neuen Projekten wiederzuverwenden, was die Produktivität erheblich steigerte. Diese Eigenschaften boten ideale Voraussetzungen für die Integration von E3 in die PLM-Umgebung von Aras. In unserem Video geben die Projektleiter von Haulotte einen Überblick über die Geschichte dieses erfolgreichen Projekts und die erzielten Verbesserungen.

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Klaus Wiedemann
Klaus Wiedemann
Marketing Manager Europe
Klaus Wiedemann is responsible for Marketing Communications across Europe covering web content, public relations and marketing programs. He works with customers to highlight their success through case studies and presentations for Zuken Innovation World events. Klaus is an enthusiast for two-wheeled vehicles and owns several classic bikes he likes to maintain and repair.
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