fachkräftemangel im schaltschrankbau

Droht akuter Fachkräftemangel im Schaltschrankbau?

So lassen sich die Herausforderungen bewältigen und eine kosteneffiziente und lokale Produktion realisieren
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Unternehmen müssen in den nächsten Jahren mit akutem Fachkräftemangel rechnen. Das Bundesministerium für Wirtschaft sieht den demographischen Wandel auf dem Arbeitsmarkt als wachsendes Geschäftsrisiko für Unternehmen, die sich infolgedessen im kommenden Jahrzehnt in einem stark veränderten Umfeld zurechtfinden werden müssen. Der Generationenwechsel, bei dem mehr Mitarbeiter in Rente gehen, als aus Universitäten und Schulen nachkommen führt dazu, dass offene Stellen nicht mit geeigneten Fachkräften besetzt werden können – besonders in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Laut einer aktuellen Umfrage des VDMA unter rund 570 Personalverantwortlichen in Mitgliedsfirmen sieht die Mehrheit der Befragten schon jetzt Engpässe bei nahezu allen Beschäftigtengruppen.

Die Nähe zu Kunden, die beispiellose Innovationskraft in Forschung und Entwicklung und ein hoher Stellenwert von Termintreue und Qualität machen eine standortnahe Fertigung gegenüber dem Offshoring immer noch attraktiv, jedoch verschärft die Konkurrenz aus Billiglohnländern die Situation im deutschen Maschinen- und Anlagenbau zunehmend. Eine clevere Digitalisierungsstrategie kann helfen die Herausforderungen der steigenden Komplexität und des Fachkräftemangels zu meistern und eine kosteneffiziente und standortnahe Produktion zu realisieren.

Herausforderung Schaltschrankbau

Das derzeitige Spannungsfeld wird geprägt von erhöhtem Kostendruck bei gleichzeitig wachsendem Qualitätsanspruch und Wunsch nach Individualisierung. Hinzu kommt ein Mangel an qualifiziertem Fachpersonal. In besonderem Maße macht sich das im Schaltschrankbau bemerkbar.

Viele Arbeitsschritte in der Produktion von Schaltanlagen werden noch immer per Hand ausgeführt, beispielsweise die Gehäusebearbeitung oder die Verdrahtung. Fehlt es an qualifiziertem Fachpersonal kann die Automatisierung von Produktionsschritten helfen, dort eingebundene Kapazitäten freizusetzen und so die Produktionseffizienz durch den gezielten Einsatz der limitierten Ressourcen zu steigern.

Die Grundlage für eine Automatisierung ist der Digitale Zwilling eines Schaltschranks, der während der gesamten Planung und Fertigung immer weiterentwickelt wird und den aktuellen Datenstand vollumfänglich abbildet. Dieser Digitale Zwilling liegt allen Engineering- und Fertigungsprozessen zu Grunde, von der maschinellen Aderkonfektionierung, über die geführte Verdrahtung bis zur vollautomatischen Verdrahtung vorbestückter Klemmschienen.

Moderne ECAD Tools, wie beispielsweise E3.wiringCockpit, ermöglichen eine digitale Unterstützung bei der Schaltschrankverdrahtung auf einem portablen Endgerät. Der Verlegeweg im Schaltschrank wird Schritt für Schritt in der 3D-Ansicht hervorgehoben und alle für den Anwender relevanten Zusatzinformationen werden eingeblendet.

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E3.WiringCockpit hebt die Verdrahtungswege im digitalen Schaltschrankaufbau hervor und blendet die dazugehörigen Verdrahtungsinformationen ein

Fachkräfte gezielter einsetzen

Hermann Nagel, Geschäftsführer und Vertriebsleiter bei nVent Hoffman, stellt klar: „Es ist nicht so, dass Fachkräfte durch Automatisierung ersetzt werden, sondern gezielter und wesentlich effizienter eingesetzt werden können. Die Automatisierung bestimmter Produktionsschritte steigert nicht nur die Effizienz, sondern führt auch zu mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz und weniger Fluktuation in Unternehmen.“

Für die Modifizierung von Gehäuse und Montageplatten kostet viel Zeit. Mit dem nVent HOFFMAN ModCenter kann die aufwendige Bearbeitung automatisiert werden mit Ausschnitten, Bohrungen und Gewindebohrungen. Im Befestigungssystem kann einer oder auch mehrere Schränke, Schalttafeln oder Montageplatten platziert werden.

In unserem Webinar zeigen wir diese und weitere Hebel zur Optimierung von Abläufen und Werkzeugen in der Produktion, damit Sie Ihre Prozesse im Hinblick auf die Herausforderungen des Fachkräftemangels im Schaltschrankbau optimieren können.

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Lilli Schuetze
Lilli Schuetze
Content Marketing Manager
Lilli is a Content Marketing Manager at Zuken Europe. Her responsibilities include public relations, content management, social media, and graphic design where she thrives on creative projects. In her spare time, she enjoys playing golf and running.
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