M-H engineering

Die M-H engineering GmbH & Co. KG ist ein Konstruktionsbüro für Sondermaschinenbau mit Schwerpunkt Elektrotechnik in der Nähe von Stuttgart. Neben seiner beruflichen Leidenschaft für die Elektrotechnik begeistert sich CEO Felix Müller-Hummel privat für den Motorsport. Seit 2018 verbindet er beide Leidenschaften, den Motorsport und die Elektrokonstruktion mit dem Kauf eines Promo-Fahrzeugs, einem 2017er KTM X-Bow mit Straßenzulassung.

Nachdem sich die erste Faszination für das Fahrzeug gelegt hatte und die ersten Testfahrten absolviert waren, wurde jedoch schnell klar, dass das Fahrzeug keine separaten Raddrehzahlen zur Verfügung stellt. Die Auswertung der Raddrehzahlen ist zwingend notwendig, wenn man z. B. eine Traktionskontrolle nachrüsten möchte oder die Performance von Fahrzeug und Fahrer auf der Rennstrecke auswerten möchte.

Da es vom Hersteller KTM keine Möglichkeit gibt, eine solche Funktionalität nachzurüsten, hat das Engineering-Team kurzerhand ein internes Entwicklungsprojekt gestartet. In diesem wird die Erfassung der Raddrehzahlen und deren Auswertung ermöglicht.

Wie auch in Kundenprojekten kommt hier E3.series von Zuken zum Einsatz. Das Know-how der Mitarbeiter aus Konstruktion, Hobby und Ausbildung war bei diesem Projekt gefragt. So konnten Kenntnisse aus den Bereichen 3D-Druck, Modellbau und KFZ-Mechatronik abgerufen und für die Umsetzung des Projektes genutzt werden. Auch bei der Bearbeitung von Kundenprojekten können die Ingenieure auf diese wertvollen Erfahrungen zurückgreifen und Kunden mit fundiertem Wissen zur Seite stehen.

Ein neuer Kabelbaum für Drehzahlsensoren

Um die Raddrehzahlsensoren im Fahrzeug verbauen zu können, war ein zusätzlicher externer Kabelbaum notwendig, der einfach und effizient mit E3.series konstruiert werden konnte. Das Entwicklungsprojekt lief mehrere Monate nebenbei und wurde im Laufe der Zeit immer wieder angepasst und verbessert, bis das Ergebnis Mitte 2019 zufriedenstellend war und der neue Kabelbaum inklusive Sensoren verbaut werden konnte. Um die Sensoren am Fahrzeug nutzen und auch auswerten zu können, waren einige Anpassungen an den Steuergeräten notwendig.

Seither kann Felix mit einer eigens programmierten App die Raddrehzahlen seines KTM X-Bow messen und auswerten. Auch für den Einbau einer Traktionskontrolle stehen nun alle Türen offen.

Nicht nur bei Hobbyprojekten, sondern auch in Kundenprojekten kommt bei M-H engineering E3.series zum Einsatz. Mit dem Elektrokonstruktionsprogramm bietet der Engineering Dienstleister maßgeschneiderte Lösungen und Konstruktionen nach den neusten Standards an.

„Für die Konstruktionsprojekte greifen wir immer auf modernste Technik zurück und konstruieren mit Tools, die am Zahn der Zeit hängen. Mit E3.series können wir Kundenanforderungen optimal umsetzen.“, sagt Felix Müller-Hummel. „Trotz des hohen Individualisierungsgrades können wir mit den Funktionen für Varianten und Optionen Zeit einsparen. Konstruktionsregeln reduzieren Fehlerpotenziale und steigern die Produktqualität. Die simple und intuitive Bedienung von E3.series vereinfacht unsere Arbeit enorm und ermöglicht es uns, in kurzer Zeit Lösungen mit hoher Qualität zu entwickeln.“

Ein Team von 25 Mitarbeitern entwickelt Maschinen und Anlagen für unterschiedliche Branchen, inklusive SPS-Programmierungen und Skript-Programmierungen. Einer der Schwerpunkte liegt in der Konstruktion von Maschinen und Anlagen für den nordamerikanischen Markt, wobei Expertenwissen in den Bereichen UL508A und NFPA79 zum Einsatz kommt.

Forschung an KI in der Bordnetzentwicklung

Seit Dezember 2022 ist M-H engineering Teil des Forschungskonsortiums MANNHEIM-KI4BoardNet. Dies ist ein vom BMBF gefördertes Projekt, in dem neue Wege für den Entwurf von Bordnetzen und den Einsatz von KI erforscht werden. Dabei arbeiten führende Industrie- und Forschungspartner zusammen, um die Arbeitsweisen der Zukunft zu entwickeln.

M-H engineering bringt langjährige Erfahrung in der Konstruktion von Bordnetzen in das Projekt ein und plant, die Projektergebnisse auch für die Bearbeitung neuer Kundenprojekte zu nutzen. Die Beteiligung an diesem Projekt ist ein aktiver Beitrag, um die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland auch in Zukunft zu sichern und im internationalen Wettbewerb an der Spitze zu stehen.